Der wahre Schlüssel zur Stärke

… Nicht so ganz eine ganze eigene Geschichte, aber doch eine erkennbare Abfolge von seelischen Ereignissen in mir, eher in Stichworten, um den Kern nicht zu verwässern …

Seit Jahren bin ich recht aktiv in Dingen, die ich machen will, in Dingen, die mir vorgegeben sind wie Arbeit, Haushalt, …, auf dem Weg zu einem besseren Miteinander mit anderen Menschen, im Austausch mit Freunden, Menschen in Vereinen, befreundeten Gruppen …

Dabei hat sich der Schwerpunkt zum Besseren verschoben, aber immer wieder kamen Punkte, die innere Widerstände auslösten und in immer wieder anderen Situationen mich letztendlich immer wieder im Kreis drehen ließen. Jetzt unter den Menschen – aber was hier passiert, ist doch irgendwie ein altes, aber unerwünschtes Ereignis. Icke kenn Dir doch schon, warum bist Du denn unter diesen ganz anderen Menschen jetzt schon wieder da ???

Und in der letzten Zeit sind mir die Schuppen von den Augen gefallen:
Ich war schon wieder da, auch unter diesen anderen Menschen, und wieder mit denselben festen Gedanken, vielleicht Vorurteilen …
Und der diesmal Entscheidende war: Ich muss doch sicherstellen, dass ich so oder so funktioniere, immer, verlässlich …

… aber das geht eben nicht !

Ich kann es mir vornehmen.

Aber wenn ich dann krank werde.

Oder mit meiner schwankenden Energie einen energie-armen Tag erwische.

Oder wirklich viel auf der Arbeit machen muss und dann nicht auch noch privat etwas Anstrengendes mache …

DAS LEBEN IST UNGEWISS.

Immer.

Jeden Tag.

Und das DARF so sein.

Ich sollte mich schon bemühen.

Wenn es mir wirklich wichtig ist.

Wenn sich andere zu Recht wirklich auf mich verlassen.

Aber auch nur dann.

Und vor allem: Mein Bemühen ist keine Garantie.

Ich muss jederzeit die Ungewissheit meines eigenen Lebens tragen, und tragen wollen, damit ich glücklich sein kann.

Sonst stehe ich wieder und wieder vor dem Punkt

WIE SOLL ICH DAS NUR SCHAFFEN ?

Das überfordert mich.

Das kann deshalb nicht meines sein.

Deshalb:

Echte Hinneigung zu anderen, echte Liebe findet in der Realität statt. Und die kann allen Plänen, egal wie gut, immer ein Bein stellen.

Es gibt dort nie eine Garantie.

UND DAS IST GUT SO.

Es war eine dicke, unappetitliche Kröte zum Schlucken.

Aber damit geht es auf einmal  so viel besser.

Auf einmal kann ich ich selbst sein.

Denn ich erkenne meine Grenzen gegen die Realität, ein Stück weit meine Machtlosigkeit an.

Ich muss nicht mehr garantieren, was am Ende doch nicht geht.

Meine Garantien enthalten immer ein “mit beschränkter Haftung”.

Aber so kann ich zum ersten Mal den Spalt zwischen “Ich will doch alles zum Erfolg X führen«, “Ich will das garantieren können” und “Die Realität kann Dir trotzdem einen Strich durch die Rechnung machen” überwinden.

Ich kann mich voll verpflichten – und bin dennoch nicht mehr überfordert.

Mein Ego ist stinksauer. Ich bin so un-perfekt, so un-präsentabel, so un-sonstwas, aber dafür bin ich ich.

Und kann so etwas tun, einfach so, hoffentlich geht’s gut, und wenn nicht, dann eben nicht.

Und kann das jetzt den andern auch versprechen, ohne die üblichen (Lügen-)Garantien über die eigenen Möglichkeiten hinaus.

Eine dicke Kröte, aber eben auch eine sehr befreiende.

Peter Mueller

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